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Unternehmensübergabe

Warum es nie zu früh ist, Ihre Nachfolge zu planen

Zahlreiche deutsche Familienunternehmen werden in den kommenden Jahren an die nächste Generation übergeben. Wie lässt sich die Nachfolge möglichst reibungslos gestalten? Und welche Fallstricke gilt es zu vermeiden? Zwei Berater der Bethmann Bank geben Auskunft.

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Die Babyboomer gehen in Rente. Das betrifft nicht nur Angestellte und Beamt*innen, sondern auch viele Unternehmer*innen. In einer Schätzung von 2021 ging das Institut für Mittelstandsforschung Bonn davon aus, dass in Deutschland zwischen 2022 und 2026 rund 190.000 Unternehmensübergaben anstünden. Ein seit Jahren zu beobachtender, demografiebedingter Aufwärtstrend verstärke sich damit weiter, so die Wissenschaftler*innen. Ihre Schätzungen für den Zeitraum 2026 bis 2030 laufen noch, doch es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Zahlen weiter steigen werden.

Was kommt da auf die Generation Babyboomer und ihre Nachfolger*innen zu? Wie lässt sich die Unternehmensübertragung möglichst reibungslos gestalten? Was gilt es zu beachten?

Die letzte Frage lässt sich schnell beantworten: Ziemlich viel. Denn die Unternehmensnachfolge wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst – vom Steuer- und Erbrecht über familiäre Konstellationen bis hin zu persönlichen Wertvorstellungen.

 

 

Hand aufs Herz: Wieviel ist Ihr Unternehmen in Zukunft wert?

Bevor er auf all diese Aspekte eingeht, möchte Wilhelm Weber über ein anderes Thema sprechen. Und zwar, eigentlich naheliegend, über das Unternehmen selbst. „Der Unternehmenswert spielt bei der Nachfolgeplanung natürlich immer eine Rolle“, sagt der Firmenkundenbetreuer der Bethmann Bank. „Was dabei aber häufig vergessen wird, ist der Blick in die Zukunft.“

Firmenkundenbetreuer Wilhelm Weber: „Machen Sie sich ein realistisches Bild von der Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens.“

Angesichts der digitalen und ökologischen Transformation (ESG Artikel) der Wirtschaft sei es wichtiger denn je, ein realistisches Bild von der Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu haben, so Weber. „Wo stehen wir heute? Wie entwickelt sich unsere Branche? Was müssen wir investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Sind wir überhaupt in der Lage, die Transformation zu bewältigen?“ Diese Fragen müsse man sich ehrlich beantworten, „je früher, desto besser, und am besten mit externer Unterstützung.“

Von der ungeschönten Einschätzung hängt schließlich vieles ab: Soll die Firma in der Familie bleiben oder nicht? Wie hoch sind die Chancen, eine externe Nachfolge zu finden? Und wenn ein Verkauf geplant ist, dann vielleicht besser jetzt als in fünf Jahren, wenn der Unternehmenswert bereits gesunken ist?

Sprechen Sie frühzeitig mit allen Familienmitgliedern

Dass solche Entscheidungen nicht im Alleingang getroffen werden sollten, liegt auf der Hand. Vor allem, wenn es sich um ein Familienunternehmen handelt. Wilhelm Weber ist Mitglied des Teams „Entrepreneur & Enterprise“ der Bethmann Bank, das private und geschäftliche Perspektiven miteinander verbindet. Er empfiehlt nicht nur die Einbeziehung externer Berater*innen, sondern auch offene Gespräche mit allen Familienmitgliedern.

Geschwisterrivalität, Patchwork-Konstellationen, enttäuschte Erwartungen, schwierige Kommunikation. Die potenziellen Stolpersteine sind vielfältig – und häufig kommen bei einer Unternehmensübergabe gleich mehrere zusammen. Umso wichtiger sei es, frühzeitig das Gespräch zu suchen und sich gegebenenfalls im Rahmen einer Mediation oder Beratung helfen zu lassen, sagt Weber.

„Selbst wenn Ihre Familie sehr harmonisch und offen miteinander umgeht: Die Frage nach einer gerechten Verteilung des Erbes kommt fast immer auf“, weiß der Bankberater aus Erfahrung. Dabei sei genau das der Fehler: Zu glauben, dass es Gerechtigkeit geben könne.

Denn was ist schon gerecht? Das Familienmitglied, das das Unternehmen übernimmt, mag auf dem Papier den größten Batzen erhalten. Es bekommt aber auch die meiste Verantwortung und das unternehmerische Risiko übertragen. Wie will man das eins zu eins in andere Vermögensassets umrechnen?

 

Familienvermögen: Setzen Sie nicht alles auf eine Karte

Apropos Assets. Ein weiterer Aspekt, der bei der Planung der Unternehmensnachfolge häufig vernachlässigt werde, sei die strategische Allokation des Gesamtvermögens, sagt CFP®  Maximilian Kleyboldt, ein erfahrener Wealth Planner und Kollege von Wilhelm Weber. Unternehmensnachfolge zu begleiten, heißt für ihn auch, Liquiditäts- und Vermögensrisiken zu vermeiden. „Es ist wichtig, Vermögenswerte auch im Privatvermögen aufzubauen“, erklärt Kleyboldt. Anders gesagt: „Sie dürfen niemals alles auf eine Karte setzen.“ Auch dann nicht, wenn diese Karte die eigene Firma sei.

Wealth Planner Maximilian Kleyboldt: „Ein optimal geschütztes Vermögen besteht aus einem gesunden Mix mehrerer Assetklassen.“

Denn ist das gesamte Familienvermögen im Unternehmen gebunden, birgt das zahlreiche Risiken. So ist das Vermögen im Krisenfall nicht vor Gläubigern geschützt. Im Nachfolgefall können Familienangehörige nicht ausbezahlt werden, ohne das Bestehen des Unternehmens zu gefährden. Und auch die Altersvorsorge des Übergebenden ist in Gefahr. „Viele Unternehmer verlassen sich darauf, dass die Firma ihre Altersvorsorge sichern wird, sei es durch einen Verkauf oder durch eine Übergabe gegen Versorgungsleistungen“, sagt Kleyboldt. Doch wie oben bereits beschrieben: Die Zukunftsfähigkeit des Betriebs ist längst nicht immer gegeben, die Wirtschaftslage kann sich jederzeit ändern.

So früh wie möglich sollte man deshalb darauf achten, das Familienvermögen breiter zu streuen (Link Beratung in allen Lebenslagen). „Ein optimal geschütztes Vermögen besteht aus einem gesunden Mix mehrerer Assetklassen“, erklärt Kleyboldt.

Bethmann Bank: Ganzheitliche Beratung ist selbstverständlich

Und was folgt aus alldem? Was ist der wichtigste Ratschlag, den die Bethmann-Bank-Berater ihren Kund*innen mit auf den Weg geben? „Das Entscheidende ist, sich frühzeitig mit der Unternehmensnachfolge auseinanderzusetzen“, sagt Kleyboldt. Es brauche Zeit, sich umfassend zu informieren, zu planen, Alternativen zu prüfen, Entscheidungen zu treffen – und diese notfalls zu korrigieren.

„Wir bieten all unseren Kunden proaktiv an, zu dem Thema in den Dialog zu gehen und Strategien zu entwickeln“, ergänzt Weber. Dass dabei auch steuerliche und rechtliche Aspekte* berücksichtigt würden, sei eine Selbstverständlichkeit: „Wir legen Wert auf eine ganzheitliche Beratung unserer Kundinnen und Kunden.“ Der interdisziplinäre Bereich „Entrepreneur & Enterprise“, verbunden mit der umfassenden Wealth Planning Expertise, ist dafür das beste Beispiel.

*Hinweis: Eine Rechtsberatung sowie eine steuerrechtliche Beratung findet seitens der Bethmann Bank nicht statt.

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