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Top-Managerinnen und -Manager diskutieren beim Executive Salon von Handelsblatt und Infosys, welchen Nutzen Künstliche Intelligenz (KI) Unternehmen tatsächlich bringt. Wie gelingt der strategische Einsatz? Wo lauern Fallstricke? Und welches Potenzial birgt Agentic AI?
Harald Gunia (Mitte), Director of Generative & Agentic Artificial Intelligence bei Infosys Consulting, im Austausch mit anderen Top-Führungskräften.
Foto: Infosys
Strategie statt Selbstzweck – so fasst Jens Hachmeister sein Rezept für den erfolgreichen KI-Einsatz zusammen. Es gehe nicht nur darum, einen klaren Mehrwert zu schaffen, sondern KI-Projekte strikt an wirtschaftlichen Zielen auszurichten, erklärt der Managing Director der Deutschen Börse beim vom Handelsblatt und dem AI-First-Unternehmen Infosys veranstalteten Executive Salon „Das autonome Unternehmen“. „Nur so kann die Technologie zum Enabler für neue Geschäftsmodelle werden“, betont Hachmeister.
Ein ambitioniertes Ziel. Auf dem Weg dorthin warten jedoch zahlreiche Herausforderungen, wie sich in den Diskussionsrunden mit Führungskräften aus Wirtschaft und Technologie zeigt. Dabei geht es um Themen wie Datenschutz, fehlende Fachkräfte oder zersplitterte IT-Landschaften. „Viele der Kolleginnen und Kollegen hier kämpfen mit denselben Problemen“, stellt Susan Linden fest, VP Core IT und Head of OneIT Programm bei der Lufthansa Group.
Die Führungskräfte hoffen, im offenen Austausch Praxiserfahrungen zu teilen und erfolgreiche Lösungen schneller zu skalieren. Große Erwartungen richten sich auf Agentic AI – ein Ansatz, bei dem mehrere spezialisierte KI-Modelle gemeinsam komplexe Aufgaben übernehmen, etwa das autonome Optimieren von Lieferketten. „Das ist ein echter Gamechanger in Sachen Effizienz und Leistungsfähigkeit“, sagt Harald Gunia, Director of Generative & Agentic Artificial Intelligence bei Infosys Consulting.
Denn anders als frühere Anwendungen, die meist nur einzelne KI-Fähigkeiten adressierten, kann Agentic AI das volle Potenzial der Technologie ausschöpfen. Dafür reichen Pilotprojekte jedoch nicht aus. Vielmehr brauche es eine grundlegende Neuausrichtung der KI-Strategie im gesamten Unternehmen, warnt Gunia.
Die Diskussionen beim Exekutive Salon zeigen: Entscheiderinnen und Entscheider müssen jetzt handeln. Wer KI strategisch verankert, ihren Nutzen klar in den Mittelpunkt stellt und den Einsatz gemeinsam mit Partnern erprobt statt isoliert zu experimentieren, legt den Grundstein für nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Wer hingegen zögert, riskiert, im globalen Wettlauf um die digitale Transformation den Anschluss zu verlieren.