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AquaDuctus & Flow – making hydrogen happen

Deutschlands Wegbereiter für eine europäische Wasserstoffzukunft

Im Nord- und Ostseeraum entsteht derzeit nicht nur die Grundlage für eine grüne Energiezukunft, sondern ein Kapitel Industriegeschichte. Mit der Offshore-Pipeline AquaDuctus und dem landseitigen Infrastrukturprogramm „Flow – making hydrogen happen“ in den neuen Bundesländern setzt der deutsche Transportnetzbetreiber GASCADE ambitionierte Meilensteine für den Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft. Beide Projekte zielen darauf ab, mit einer Transportinfratstruktur Importkorridore im Norden Deutschlands zu erschließen– und markieren den Beginn einer neuen Energieära.

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AquaDuctus: Grüner Wasserstoff von der Nordsee ins Herz Europas

Die Offshore-Pipeline AquaDuctus ist das einzige Offshore-Projekt dieser Art in der deutschen Nordsee. Es soll künftig grünen Wasserstoff aus Offshore-Windparks in der Nordsee direkt ans Festland transportieren und Importe von den Nordseeanrainern ermöglichen – effizient und klimaneutral. Das Projekt ist Teil der AquaVentus-Initiative und wird eine Transportkapazität von bis zu 20 GW haben. Die Umsetzung erfolgt in zwei Abschnitten:

Abschnitt 1

Die Pipeline wird zunächst den Wasserstoff-Windpark SEN-1 nordwestlich von Helgoland anbinden. Von dort aus führt eine rund 200 Kilometer lange Offshore-Leitung den Wasserstoff zur Küste, wo eine weitere 100 Kilometer lange Onshore-Pipeline bis an die deutsch-niederländische Grenze führen wird.

Abschnitt 2

AquaDuctus soll bis an die Grenze der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone verlängert und mit Wasserstoffinfrastrukturen aus Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und Großbritannien zusammengeführt werden. So entsteht ein echtes europäisches Offshore-Verbundnetz – eine Drehscheibe für Wasserstofftransporte über nationale Grenzen hinweg.

Eine Pipeline für den gesamten Markt

Der Zugang zur Pipeline ist diskriminierungsfrei. Das heißt: Jeder Wasserstoffhändler oder -produzent mit Offshore-Kapazitäten kann Transportkapazitäten buchen. Ein entscheidender Hebel zur Förderung eines wettbewerblichen und liquiden europäischen Marktes.

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FLOW – making hydrogen happen: Die Transformation der Erdgasautobahnen

Während AquaDuctus den grünen Wasserstoff des Nordseeraums zur Küste bringt, schafft GASCADE mit „Flow – making hydrogen happen“ im Nordosten Deutschlands die Voraussetzungen, auch das Import- und Produktionspotenzial des Ostseeraums zu erschließen. Das Unternehmen hat im Frühjahr 2024 einen historischen Schritt getan: Ein erster Abschnitt ist mit Wasserstoff befüllt– weltweit erstmals die einer Pipeline von 1,40 Metern Durchmesser.

400 Kilometer Wasserstoff-Pipeline bis Ende 2025

Bis Ende 2025 werden im Rahmen von Flow – making hydrogen happen insgesamt 400 Kilometer bestehender Erdgasleitungen auf Wasserstoffbetrieb umgestellt. Ein Projekt in dieser Größenordnung ist weltweit einzigartig. Als bedeutende Nord-Süd-Wasserstoffautobahn bringt es den Energieträger aus Nordostdeutschland Richtung industrielle Zentren in südlich gelegenen Regionen und darüber hinaus.

„Mit dieser Umstellung demonstriert GASCADE nicht nur technologische Expertise, sondern gibt der gesamten Wertschöpfungskette Planungssicherheit“, betont Christoph von dem Bussche, Geschäftsführer von GASCADE. „Flow ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, Erdgasinfrastruktur schnell und kosteneffizient für die Wasserstoffwirtschaft nutzbar zu machen.“

Das Besondere: Neubauten für den Wasserstofftransportin weite teile Deutschlands sind hiernicht nötig. Das spart Zeit, Geld und CO₂ – und zeigt, wie bestehende Infrastruktur den Weg in eine klimafreundliche Zukunft maßgeblich unterstützen kann.

Unsere Vision ist eine nachhaltige Energiezukunft. Mit Flow setzen wir einen neuen Branchenstandard.
Dirk Flandrich, Programmleiter Flow – making hydrogen happen

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Nordsee trifft Kernnetz – die große Verbindung

AquaDuctus und das Programm Flow – making hydrogen happen sind mehr als Einzelprojekte: Sie sind zwei Seiten einer nationalen Gesamtstrategie zur Erschließung der Importkorridore im Norden Deutschlands, die den Aufbau eines durchgängigen Wasserstoff-Ökosystems vom Windpark bis zum industriellen Abnehmer möglich macht. Der Wasserstoff aus SEN-1 und von den Nordseeanrainern wird über AquaDuctus angelandet – Mit dem Programm Flow – making hydrogen happen wird der Ostseeraum eingebunden, so dass Wasserstoff von den Küsten bis in die Metropolregionen und Industriecluster transportiert wird.

Diese Kombination ist ein wichtiger Schritt zur Sektorenkopplung: Wasserstoff wird on- und offshore aus Erneuerbaren Energien gewonnen und ohne Umwege in Verkehr und Industrie gebracht.

Dekarbonisierung, Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit

Beide Projekte stehen im Zentrum einer europäischen Strategie zur Dekarbonisierung der Industrie. Der Transport großer Mengen grünen Wasserstoffs über lange Strecken wird so überhaupt erst möglich – und wirtschaftlich sinnvoll. Auch geopolitisch ist diese Infrastruktur von hoher Bedeutung: Sie reduziert die Importabhängigkeit und stärkt die Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit Deutschlands und Europas.

Zudem positioniert sich Deutschland frühzeitig als Drehscheibe im entstehenden europäischen Wasserstoffmarkt – mit AquaDuctus und dem Programm Flow – making hydrogen happen entstehen wichtige Wasserstoffautobahnen.

Ein Modell für Europa

Beide Projekte profitieren von der Unterstützung auf EU-Ebene und besitzen den Status als Project of Common Interest (PCI). AquaDuctus ist zudem als IPCEI-Projekt (Important Project of Common European Interest) eingestuft. Das Programm Flow – making hydrogen happen und Aquadustus sind integrale Teile des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes, das unter Federführung der Bundesnetzagentur bis 2032 flächendeckend entstehen soll.

Die EU sieht in solchen Projekten zentrale Bausteine für ihr Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden. Kooperationen mit Nachbarländern wie den Niederlanden, Dänemark und Norwegen unterstreichen die europäische Dimension des Vorhabens.

Fazit: Infrastruktur, die mehr ist als Rohre

Was im Norden in der Nord- bzw. Ostsee beginnt und über das deutsche Kernnetz zu Verbrauchsregionen im Rest des Landes führt, ist mehr als nur eine Vision für unsere Energiezukunft: Es ist ein Symbol für eine neue Art, das Gesamtenergiesystem neu zu denken. Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger der Zukunft – und Deutschland beweist mit AquaDuctus und dem Programm Flow, dass es Transportlösungen hat.

 

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