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Enterprise AI

Warum Führungskräfte auf eine KI-Offensive drängen

Top-Managerinnen und -Manager fordern mehr Tempo beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Die Technologie sei strategisch unverzichtbar – doch vielerorts herrsche Stillstand. Worauf es jetzt ankommt.

Kion-Group-CEO Rob Smith, E.ON-Vorständin Victoria Ossadnik und Ralf Wintergerst, CEO von Giesecke+Devrient (von links), im Gespräch mit Nicole Bastian, Ressortleiterin Podcast, Video und Live beim Handelsblatt.   Foto: Infosys

Rob Smith findet klare Worte: „Nur eines von fünf Unternehmen in Deutschland nutzt derzeit Künstliche Intelligenz – das ist nicht akzeptabel.“ Der Vorstandschef des Intralogistik-Konzerns Kion Group ist einer der Speaker beim vom Handelsblatt und dem AI-First-Unternehmen Infosys veranstalteten Executive Salon „The Future of Enterprise AI“. Das Treffen führender Köpfe aus Wirtschaft und Technologie zeigt: Die deutsche Wirtschaft droht beim Einsatz von KI ins Hintertreffen zu geraten.

Dabei geht es längst nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie. „Der heilige Gral ist heute, mit KI echten Mehrwert zu schaffen – für das Geschäft und die Kundinnen und Kunden“, sagt Victoria Ossadnik, Vorständin beim Energieversorger E.ON. Es reiche nicht aus, mit neuen Tools zu experimentieren oder sich als technischer Vorreiter zu inszenieren. Entscheidend sei, den konkreten Nutzen in den Mittelpunkt zu stellen.

Das Expertentreffen im Video

 

Technologieoffenheit als Schlüssel zum Erfolg

Zur strategischen Klarheit mahnt ebenso Nandan Nilekani, Mitgründer des AI-First-Unternehmens Infosys. Für ihn liegt der Schlüssel zum erfolgreichen KI-Einsatz in der technologischen Offenheit. „Unternehmen müssen flexibel und technologieagnostisch bleiben. Wer sich zu stark auf einzelne Systeme festlegt, verliert seine Agilität“, sagt Nilekani. Nur wer in der Lage sei, auf neue Entwicklungen schnell zu reagieren, bleibe wettbewerbsfähig.

Doch auf dem Weg zur breiten Umsetzung stehen viele Unternehmen vor strukturellen Hürden. Ralf Wintergerst, CEO des Sicherheitstechnologieanbieters Giesecke+Devrient, verweist auf Regulierung und Fachkräftemangel als zentrale Herausforderungen. „KI-Lösungen müssen nicht nur leistungsfähig, sondern auch rechtskonform sein. Gleichzeitig fehlt es vielerorts an den richtigen Expertinnen und Experten, um neue Produkte und Services auf Basis von KI zu entwickeln“, erklärt Wintergerst.

Der Konsens unter den Führungskräften ist eindeutig: Künstliche Intelligenz ist längst Chefsache. Doch die notwendige Transformation kommt vielerorts nur schleppend voran. Wer jetzt nicht handelt, läuft Gefahr, vom digitalen Fortschritt überholt zu werden.

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