Menü
Anzeige - Sämtliche Inhalte dieser Seite sind ein Angebot des Anzeigenpartners. Für den Inhalt ist der Anzeigenpartner verantwortlich.
INDUSTRIE TRIFFT KULTUR

Ruhrgebiet: Tanz, Musik und Kunst in den Kulissen der Industriekultur

Wo früher hart malocht wurde, können Besucherinnen und Besucher heute ein vielfältiges Kulturprogramm genießen. Von der Bergwerksführung bis zur Ruhrtriennale: Entdecken Sie die kulturellen Highlights entlang der Route Industriekultur.

Mit der IBA fing alles an. Ende der achtziger Jahre, als das Ruhrgebiet tief in der Strukturkrise steckte, rief die nordrheinwestfälische Landesregierung ein Zukunftsprogramm ins Leben: die internationale Bauausstellung Emscher Park. Sie gab den entscheidenden Anstoß dazu, die Zeugnisse der 200-jährigen industriellen Vergangenheit des Ruhrgebiets nicht nur zu erhalten, sondern auch für neue Nutzungen herzurichten.

Heute sind Orte wie die Jahrhunderthalle in Bochum, der Gasometer in Oberhausen oder die Zeche Zollverein in Essen nicht mehr aus der Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens wegzudenken. Tanz und Theater, Konzerte und Kunstausstellungen in den phänomenalen Kulissen der Industriekultur zu bewundern, ist auf gewisse Weise selbstverständlich geworden – und doch jedes Mal ein einzigartiges Ereignis.

Die Jahrhunderthalle in Bochum ist einer der Spielorte der Ruhrtriennale | Appetizer Konzert, Yshani Perinpanayagam | © Volker Beushausen, Ruhrtriennale 2024

Route Industriekultur: Entdecken Sie das Kulturprogramm 2024

Was einst mit der IBA Emscher Park begann, wird heute von der Route Industriekultur fortgeführt. Das einzigartige Netzwerk verbindet auf einer Strecke von 400 Kilometern Zechen und Hütten, Halden und Arbeitersiedlungen.

Und es stellt Jahr für Jahr ein beeindruckendes Kulturprogramm auf die Beine. Auch im zweiten Halbjahr 2024 gibt es für die Besucher*innen der über 50 Standorte einiges zu entdecken.

 

Ruhrtriennale 2024: Vielfältiges Programm von PJ Harvey bis Grönemeyer

Eines der bekanntesten Kultur-Events der Region, das 2002 erstmalig stattfand, ist die Ruhrtriennale. Der neue Intendant Ivo Van Hove hat ein facettenreiches Programm zusammengestellt – vom Rock- und Pop-Theater mit der Musik von PJ Harvey über eine immersive Musiktheater-Installation mit Chorwerk Ruhr bis zum Slapstick-Operetten-Musical von Herbert Fritsch und Herbert Grönemeyer.

Das gesamte Ruhrtriennale-Programm – 33 Produktionen und Projekte, 138 Veranstaltungen in Bochum, Duisburg und Essen, dargeboten von rund 660 Künstler*innen aus 37 Ländern – konzentriert sich in diesem Jahr auf geballte viereinhalb Wochen: vom 16. August bis zum 15. September.

 

Zeche Zollverein – eine der spannendsten Kulturstätten des Ruhrgebiets

Nicht minder berühmt ist die Zeche Zollverein in Essen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten von einer modernen Bergwerksanlage zur spannenden Kulturstätte entwickelt hat. Das UNESCO-Welterbe gilt heute als Wahrzeichen des Ruhrgebiets – und bietet viel Raum für Kultur- und Freizeitaktivitäten. Sie ist Heimat des Choreographischen Zentrums PACT Zollverein, Standort der Folkwang Universität der Künste und beherbergt mit dem Ruhr Museum eines der renommiertesten Museen der Region.

Konzerte, Theater und Festivals, preisgekröntes Design im Red Dot Design Museum, das Werksschwimmbad und die ungewöhnlichste Eisbahn der Welt am Fuß der Koksöfen: Das Zollverein-Programm ist unverwechselbar.

 

Immer was los: Aktuelle Ausstellungen und regelmäßige Führungen

Wem Mega-Events wie die Ruhrtriennale oder das Zechenfest zu trubelig sind, dem seien die aktuellen Einzelausstellungen entlang der Route Industriekultur empfohlen. Die thematische Bandbreite reicht von den Geheimnissen des Ozeans bis hin zu aktuellen Kriegsbildern aus der Ukraine.

Auch die Geschichte des Ruhrgebiets wird in den Ausstellungen dargestellt, etwa auf den Bildern der renommierten Pressefotografin Marga Kingler oder in der interaktiven Sonderausstellung „Doppelbock auf Museum“ in Bochum.

Nicht zu vergessen die vielen Rundgänge und Führungen, die an Standorten der Route Industriekultur angeboten werden – und die die Besucher*innen in die industrielle Vergangenheit des Ruhrgebiets eintauchen lassen. So bietet etwa das Deutsche Bergbau-Museum Bochum regelmäßig Führungen über und unter Tage an. Auch spezielle Angebote für Kinder und Schulklassen sind Teil des Programms. Die Zeche Nachtigall in Witten hat neben ihren regulären Führungen spezielle Formate entwickelt: von der „Großen Bergwerkstour“ über naturkundliche Exkursionen bis zu Workshops in Bildhauerei. Und auf der Henrichshütte in Hattingen können Besucher*innen in den Sommermonaten jeden Mittwoch einem Schaugießen beiwohnen.

Viel zu erleben also im geschichtsträchtigen und kulturreichen Ruhrgebiet. Eines steht somit fest: Die Samen, die einst durch die IBA Emscher Park gesät wurden, sie stehen heute in voller Blüte.

Kultur-Events in Ihrer Nähe
Bei so vielen Highlights kann man leicht den Überblick verlieren. Im Veranstaltungskalender der Route Industriekultur finden Sie alle aktuellen Termine – und können bequem nach Standort oder Zeitraum filtern.
Zum Kalender

 

Artikel teilen