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Die Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) für Cyberangriffe steckt noch in den Kinderschuhen, doch Sicherheitsexperten sind alarmiert: Es zeichnet sich ein digitales Wettrüsten ab, das die Bedrohungslage auf eine völlig neue Ebene heben könnte. Wir zeigen, wie Unternehmen jetzt reagieren sollten.
„Hacker haben gerade erst damit begonnen, die Möglichkeiten von KI für ihre Zwecke auszuloten. Und schon jetzt sehen wir Angriffe, die von der ersten Phishing-Email bis zur Exfiltrierung kritischer Daten in weniger als acht Stunden ablaufen. Für viele Organisationen ist es schwer, mit diesem Tempo mitzuhalten“, warnt Sergej Epp, Chief Security Officer für Zentraleuropa bei Palo Alto Networks.
Bevor KI-gestützte Angriffe zum Alltag werden, müssen Unternehmen, Regierungen und Einzelpersonen auf neue Technologien wie KI und Machine Learning zurückgreifen, um sich zu schützen. „Der einzige Weg, KI zu bekämpfen, ist mit KI“, stellt Epp klar.
Einen Unsicherheitsfaktor stellt in erster Linie die rapide Ausbreitung von generativen KI-Systemen wie ChatGPT und Apps mit sehr großen Sprachmodellen im Hintergrund dar. „Die Gefahr ist, dass Mitarbeiter sensible Daten an diese externen Sprachmodelle preisgeben, wenn sie beispielsweise Code erstellen oder Analysen durchführen lassen“, warnt Epp.
In vielen Online-Anwendungen und Diensten seien generative KI-Funktionen bereits integriert, oft unbemerkt von den Nutzern. „Viele Firmen haben die Kontrolle über den unternehmensweiten KI-Einsatz ihrer Angestellten verloren“, so der Sicherheitsexperte. Eine systematische Überwachung und Steuerung des Zugangs zu generativer KI sei dringend erforderlich.
Im Zentrum des KI-Wettrüstens steht jedoch die Frage, wer die leistungsfähigere KI für die Cyber-Abwehr entwickeln kann. Hier macht Palo Alto Networks mit Systemen wie „Precision AI“ - einer Mischung aus Machine Learning, Deep Learning und generativer KI - gewaltige Fortschritte.
In den Security Operations Centern von Unternehmen verkürzten sich durch KI die Reaktionszeiten auf Vorfälle von Tagen auf unter zwei Stunden. Sogar eine Vervierfachung der täglich verarbeiteten Sicherheitsdaten sei möglich. Besonders innovativ seien die KI-„Copilots“, die Sicherheitsanalysten die Möglichkeit bieten, Cybersicherheit in natürlicher Sprache zu gestalten: „Sie erklären komplexe Fälle, priorisieren Aufgaben und zeigen Lösungsschritte auf. So fungieren KI-Assistenten als Force Multiplier für unsere Experten.“
Angesichts der Vorteile von KI überrascht es nicht, dass laut Epp bereits 42 Prozent der Unternehmen solche Systeme einsetzen. Binnen eines Jahres sollen es gar 96 Prozent sein. „Doch diese Entwicklung ist auch ein enormes Sicherheitsrisiko für Firmen. Wir bei Palo Alto Networks priorisieren deshalb 'Secure AI by Design' als Strategie.“ Dabei geht es darum, von der KI-Entwicklung über den Betrieb bis zur Mitarbeiternutzung Sicherheitsvorkehrungen zu implementieren. „Daten sind der Treibstoff für KI. Wir müssen die KI-Lebenszyklen und Lieferketten in Unternehmen also genauso schützen wie die Anwendungen und Modelle selbst", so Epp. Nur so könne man potenziellen Hintertüren der öffentlichen Modelle bzw. Datenlecks durch manipulierte Eingaben und Kompromittierungen am besten vorbeugen. Aber auch die trainierten Modelle müssten sorgfältig geschützt werden: „Die größte Angst der Unternehmen ist, dass Modelle, die mit all ihren Firmengeheimnissen trainiert wurden, auf klassische Weise gestohlen werden.“
In dem aufziehenden KI-Wettrüsten im Cyberspace ist sicher: Der richtige Sicherheitsansatz und eine moderne, KI-fähige Architektur werden über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Unternehmen mit veralteten Systemen haben auf dem digitalen Schlachtfeld von morgen wohl kaum eine Chance.
Palo Alto Networks hilft seinen Kunden, das Potenzial moderner KI voll auszuschöpfen.
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