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Das industrielle Metaversum steht laut Experten kurz vor dem Durchbruch. Doch welches Potenzial birgt die Verschmelzung von realer und digitaler Welt? Und was ist nötig, um es zu nutzen? Eine neue Studie gibt Antworten.
Als facettenreiches, virtuelles Abbild der realen Welt beschreibt eine gemeinsame Studie der MIT Technology Review und des Technologiekonzerns Siemens das industrielle Metaverse. Die Studie „Spielfeld der Zukunft: Das industrielle Metaverse“ benennt zugleich den zentralen Vorteil dieser Technologie: Lösungen für tatsächlich existierende Probleme lassen sich in der fotorealistischen, physikbasierten virtuellen Welt schneller und mit geringerem Ressourceneinsatz finden.
Denn die Simulation zeigt unmittelbar, welche Folgen beispielsweise reale Änderungen an Produktionsprozessen nach sich zögen. Die virtuelle Umgebung ermöglicht zudem ein völlig neues Maß an Kollaboration: Menschen können über Kontinente hinweg zusammenarbeiten, als säßen sie im selben Raum. Das Abbild der Welt umfasst neben Fabriken auch Netzwerke, Transportsysteme, Gebäude und Städte. Das Metaverse hilft so nicht nur, Industrie-Prozesse zu optimieren, sondern etwa auch, die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern oder den städtischen Verkehr effizienter zu organisieren.
Eine Technologie mit enormem Potenzial also, in deren Weiterentwicklung Siemens massiv investieren will. So stellt das Unternehmen 500 Millionen Euro für einen neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung in Erlangen bereit, um Forschungs- und Fertigungskapazitäten auszubauen. Der Standort solle als Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum sowie Ausgangspunkt für weltweite Technologie-Aktivitäten zum industriellen Metaverse etabliert werden, erklärt der Technologiekonzern.
Hier geht es zur Studie „Spielfeld der Zukunft: Das industrielle Metaverse“