Echte Führung: Mehr Authentizität - aber warum?

Die Zeiten, in denen wir leben, sind turbulent und unsicher: Immer wieder neue Krisen, der technologische Fortschritt, das bedeutende Thema Nachhaltigkeit stets im Nacken – die Unsicherheit hat unser Leben und auch unseren Berufsalltag erfasst. Gleichzeitig fordern vor allem Fachkräfte, die in den letzten 15 Jahren in den Arbeitsmarkt eingetreten sind, mehr Authentizität. Aber warum? Wir zeigen, was für Führungskräfte aktuell wirklich wichtig ist und werfen die wichtige Frage in den Raum: Sind Fehler erlaubt oder sogar gewünscht?

Authentische Führung: Was bedeutet das eigentlich?

Authentizität ist viel mehr als nur ein modisches Wort. In der Führung entspricht es dem Wort Verlässlichkeit und bedeutet, stets glaubwürdig und ehrlich zu sein. Dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter:innen Ihnen vertrauen und Sie zu eine Art „Wegweiser“ machen, dem sie folgen und vertrauen.

Doch es gibt ein Problem: Immer weniger Menschen sind aktuell dazu bereit, an Führungskräfte zu glauben. Der Grund dafür? „Die da oben“ wüssten scheinbar eh alles, würden keine klaren Worte sprechen oder sich nicht so zeigen, wie sie wirklich sind, lauten die Vorwürfe.

Doch nur mit echten Führungskräften an der Spitze schaffen Unternehmen es, alles aus Ihrem Team rauszuholen, es zu motivieren und dafür zu sorgen, dass sich alle wohlfühlen. Es geht darum, arbeitsbedingten Stress zu reduzieren, um eine robuste Unternehmenskultur aufzubauen. Dabei sollten bereits etablierte Mitarbeiter:innen gemeinsam mit neuen Talenten stets ein gemeinsames Ziel vor Augen haben.

Echte Führung – authentisch, menschlich und aufrichtig – wird gerade in den aktuellen Zeiten immer wichtiger.

CEO und Gründerin Elena Betés Novoa

IESE-Podcast „This is Real Leadership“ mit CEO Elena Betés Novoa

„Ich glaube nicht, dass ich ohne Fehler erfolgreich gewesen wäre.“

In „This is Real Leadership“ erzählt eine brillante Führungskraft aus der Wirtschaft menschliche Geschichten und harte Wahrheiten aus ihrer Karriere. Moderator ist Adam Burns, der seit über 25 Jahren über Unternehmensführung schreibt und spricht. Gemeinsam mit Professor Iñigo Gallo von der IESE Business School sprach er in Folge 1 von „This is Real Leadership“ mit Elena Betés Novoa, die ihren MBA bei IESE absolvierte. Sie ist heute Gründerin, CEO und Unternehmerin und startete 2008 die Vergleichsplattform „Rastreator“. Im Jahr 2021 verkaufte sie diese und wurde im selben Jahr von Forbes in die „Top 100 der kreativsten Menschen im Business“ aufgenommen. Heute ist sie zurück in der Welt der Unternehmer:innen – als CEO von Dide.org, einer Plattform zur Förderung der Inklusion in Schulen.

„Du bist eine Führungskraft und alle erwarten, dass du Recht hast. Aber auch ich liege falsch, ich liege sehr oft falsch. Ich mache jeden Tag Fehler. Und wenn nicht, würde ich mich nicht weiterentwickeln.“

Im Podcast verrät sie unter anderem, wie sie damit umgeht, wenn Fehler passieren: „Wir müssen in diesem Moment anerkennen, dass es sich um einen Misserfolg, einen Fehler handelt, dass etwas falsch gelaufen ist. Aber wir müssen auch sofort die Gelegenheit ergreifen, daraus zu lernen. Es geht nicht darum, weich zu sein. Es geht nicht darum zu sagen, dass wir nicht versagt haben. Wir haben versagt, aber gleichzeitig sage ich mir immer: Okay, das ist auch gleichzeitig eine Chance, wie wir künftig besser und erfolgreicher werden können.“

Professor Iñigo Gallo erklärt im Podcast weiter: „Erfolg ist nichts Äußerliches. Er ist kein KPI. Es geht nicht um eine Beförderung. Es geht nicht darum, wie groß dein Büro ist. Es geht nicht darum, ob du am Ende den Firmenwagen bekommst oder das Haus kaufen konntest. Es geht um etwas, das tiefer geht.“

Erfahren Sie jetzt mehr über die wichtigen Lektionen, die CEO Elena Betés Novoa lernen musste, und wie sie es heute schafft, mit ihrem Team erfolgreich zu sein.

Jetzt die ganze Folge von „This is Real Leadership“ anhören

This is real Leadership

"3 mistakes that made me a better leader" with Elena Betés

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Versuchen Sie es: Wahre Führung erfordert echte Kommunikation

Große Reden vor den Mitarbeitenden schwingen? Fehl am Platz. Echte Führungspersönlichkeiten setzen heute auf engere, horizontalere Gespräche und eine andere Art der Motivation: Ehrlich zu kommunizieren und sich über Erfahrungen und Standpunkte auf Augenhöhe auszutauschen, bringt Vertrauen und Ihr Team nach vorne. Stärken Sie jetzt den Teamgeist und führen Sie ihr nächstes Gespräch im Unternehmen, bei dem sie auf diese sechs wichtigen Punkte achten:

Punkt 1: Seien Sie transparent und erläutern Sie Fakten stets aufrichtig!

Punkt 2: Behandeln Sie Ihr Gegenüber mit Respekt, aber seien Sie zu jeder Zeit ehrlich. Kommunizieren Sie klar, was Sie denken – ohne Spielchen zu spielen.

Punkt 3: Geben Sie Ihren Gesprächspartner:innen die Chance, ebenfalls ehrlich zu Ihnen zu sein – ohne bestehende Hierarchien fürchten zu müssen.

Punkt 4: Bleiben Sie stets auf Augenhöhe und zeigen Sie, dass Sie sich auch auf menschlicher Ebene für Ihre Mitarbeitenden verantwortlich fühlen.

Punkt 5: Zeigen Sie Ihre Schwächen und teilen Sie Lektionen, die Sie in schwierigen Zeiten gelernt haben. Nobody‘s perfect!

Punkt 6: Freuen Sie sich über die Talente in Ihrem Team, die in bestimmten Bereichen mehr Erfahrung haben als Sie selbst. Und zeigen Sie es ihnen auch!

IESE-Programme - für einen authentischen, menschlichen und wertebasierten Führungsstil

Ein Führungsstil, der ehrlich, sicher, glaubwürdig und inspirierend ist. Wenn Sie ein echtes Vorbild werden und die positive Wirkung erzielen wollen, die Ihr Team braucht, informieren Sie sich jetzt über die gezielten Programme der IESE Business School für Führungskräfte

Über IESE Business School

IESE Business School ist eine der besten der Welt, weil sie echte Führung versteht. Echte Führung ist herausfordernd und lohnend zugleich - sie ist menschlich. Es geht darum, Menschen zu helfen, gemeinsam auf größere Ziele hinzuarbeiten und sich dabei selbst zu verbessern. Es geht darum, Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu wissen, dass selbst kleine Entscheidungen große Auswirkungen haben können. Es geht darum, von den Besten zu lernen und die Demut zu haben, jeden Tag etwas Neues zu lernen.

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Wenn Führung menschlich ist, ist sie echt.