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VON ENDE ZU ENDE

Kanada überzeugt als Standort für die EV-Batterie-Produktion

Invest in Canada Bild 2

Elektromobilität – die zentrale Herausforderung und Chance unserer Zeit. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung moderner Batterietechnologie. Fakt ist: Die Batterie ist das Herzstück eines Elektrofahrzeugs und ihre Produktion bedarf einer komplexen Lieferkette. Im Bereich der Kathoden- und Anodenproduktion bietet Kanada Unternehmen so viele Vorteile, das es China vom Spitzenplatz im Global Lithium-Ion Battery Supply Chain Ranking von BloombergNEF (BNEF) verdrängt hat.

Das Global Lithium-Ion Battery Supply Chain Ranking von BloombergNEF bewertet jährlich 30 Länder hinsichtlich ihres Potenzials zum Aufbau einer sicheren, zuverlässigen und nachhaltigen Lieferkette für Lithium-Ionen-Akkus. Dabei steht in diesem Jahr das erste Mal nicht China an der Spitze, sondern Kanada. Das Land hat in den letzten Jahren konsequent Fortschritte im Bereich Fertigung und Produktion gemacht und konnte zudem starke ESG-Referenzen vorweisen. Diese Qualitätspunkte haben am Ende dazu beigetragen, dass Kanada führend bei der Gestaltung der Batterielieferketten der Zukunft ist.

Die wichtigsten Punkte, die für Kanada sprechen, sind der ökologische Fußabdruck der Industrie, die Verfügbarkeit von billigem, aber sauberem Strom, die technisch qualifizierten Arbeitskräfte und die finanziellen Anreize, die die Nachfrage nach EV-Batterien ankurbeln.
Sophie Lu, ehemalige Leiterin des Bereichs Metalle und Bergbau bei BloombergNEF und derzeit Global Head für die Dekarbonisierung der Schwerindustrie bei HSBC

Zukunftsorientiert: Die nachhaltige Lieferkette Kanadas

Kanada hat sich verpflichtet, bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen, und ist weltweit führend bei der Erzeugung erneuerbarer Energien und wenn es um Innovationen im Bereich Cleantech geht. Dieser integrierte Nachhaltigkeitsansatz macht das Land zum idealen Ort für globale Wirtschaftsführer, die nach den richtigen Möglichkeiten und Bedingungen suchen, um eine grünere, integrativere Zukunft voranzutreiben. Gleichzeitig schafft das Land grüne Anreize: Firmen, die in Umwelttechnologien sowie den Abbau und die Verarbeitung kritischer Rohstoffe investieren, werden mit einer Steuergutschrift von 30 Prozent für ihre Ausrüstungsinvestitionen belohnt. Die saubere Wasserstoffproduktion fördert Kanadas Regierung am stärksten: Hersteller können hier bis zu 40 Prozent ihrer Projektkosten steuerlich geltend machen. Mit dem „Clean Electricity Investment Tax Credit“ sollen öffentliche Versorgungsunternehmen sowie privatwirtschaftliche und indigene Stromproduzenten einen Anreiz erhalten, emissionsfreien Strom zu generieren. Schon heute sind mehr als 80 Prozent des kanadischen Strommix CO₂-neutral. Bis 2035 sollen es 100 Prozent werden.

Darüber hinaus sind Kanadas Arbeitskräfte gebildet, hochqualifiziert, divers und sprechen über 200 Sprachen.

Kanada ist die Nummer 1 bei der Entwicklung einer Lieferkette für Lithium-Ionen-Batterien, weil wir in allen Phasen Fortschritte machen. Neben den Rohstoffen, der Infrastruktur, der Produktion und einem unterstützenden politischen Umfeld zeichnet sich Kanada durch die Integration von Nachhaltigkeit in jedes Glied der Lieferkette aus. Kanada ist nicht nur ein Vorreiter bei der Umstellung - die Umstellung wird in Kanada und von Kanada angeführt.
Laurel Broten, CEO Invest in Canada

Allein 30 Bergbaubetriebe in Kanada sind Quellen für Kupfer – ein wichtiges Mineral, das für saubere Technologien benötigt wird. 

Von der Mine bis ins Werk: Kanada überzeugt als Produktionsstandort

Bei der Wahl des Standorts für die Produktion von EV-Batterien gilt es für Unternehmen einige Faktoren zu beachten – das fängt bereits beim Abbau der benötigten Rohmaterialien und Mineralien an. Der Grund für die Attraktivität Kanadas liegt hier auf der Hand – beziehungsweise unter Tage. Mit 60 verschiedenen Metallen und Mineralien, darunter Lithium, Kobalt, Graphit, Zink, Eisenerz und Kupfer, umfangreichem Bergbau-Know-how und einem starken Engagement für Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) ist Kanada, das flächenmäßig zweitgrößte Land der Erde, weltweit führend unter den Rohstoffnationen für die EV-Batterien-Lieferkette. 

Regional vollständig integrierte Wertschöpfungsketten für Batteriematerialien

Insbesondere im Bereich Kathodenproduktion sind verschiedene Großprojekte geplant, die sich den reichen Mineralienschatz Kanadas zunutze machen. In den letzten Jahren hat Kanada bedeutende Investitionen von globalen Unternehmen wie GM und POSCO Future M angezogen, insbesondere im Bereich der Kathoden- und Anodenproduktion. Die beiden letztgenannten Unternehmen planen bereits die zweite Phase ihres Ultium-CAM-Joint-Ventures – und damit eine Investition von wahrscheinlich mehr als einer Milliarde US-Dollar, um die Produktionskapazität von CAM in Nordamerika zu erhöhen und die Produktion von Vorläufermaterialien zu integrieren.  

„Kanada verfügt über praktisch alle Rohstoffe, die wir für die Batterieproduktion brauchen“, erklärt VW-Technikvorstand Thomas Schmall. VW hatte erst kürzlich mit seiner Tochtergesellschaft PowerCO den Aufbau seiner ersten Gigafactory in Nordamerika, in der kanadischen Provinz Ontario, angekündigt. Wie PowerCO plant auch Umicore, ein weltweit agierendes Materialtechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Brüssel, den Bau einer neuen Produktionsanlage von Kathodenmaterialien für Batterien und deren Vormaterialien in Ontario. Für Umicore stellt diese Investition einen wichtigen Schritt zum Aufbau einer globalen Produktionspräsenz mit regional vollständig integrierten Wertschöpfungsketten für Batteriematerialien dar. Wenn die Anlage bis 2025 in Betrieb ist, soll Umicore in der Lage sein, Materialien für bis zu einer Million Elektrofahrzeuge pro Jahr produzieren und liefern zu können.

Der Standort der geplanten Produktionsanlage befindet sich in Loyalist Township, Ontario, rund 240 Kilometer nord-östlich von Toronto – und liegt damit ganz im Zentrum des kanadischen Automobil-Ökosystems. Die Produktion für den Nordamerikanischen Markt hier anzusiedeln, bietet für Umicore entscheidende Vorteile, wie beispielsweise den Zugang zu hochqualifizierten Arbeitskräften, wichtiger Infrastruktur und erneuerbarer Energie, die das neue Werk ab Produktionsbeginn zu 100 Prozent nutzen wird.

Umicore hat bereits angekündigt, auch die Möglichkeiten für die Metallraffination und das Batterierecycling in Nordamerika zu erkunden, um seinen Kunden in der Region einen sicheren und kreislauffähigen Zugang zu kritischen Batteriematerialien anzubieten.

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Eine nordamerikanische Alternative für anodenaktive Materialien

Gleichzeitig ist Kanada sehr gut aufgestellt, um ein bedeutender Wirtschaftspartner bei der Herstellung von Anoden für EV-Batterien zu werden. Als einer der zehn größten Standorte für die Produktion von Naturgraphit weltweit und mit vielen weiteren fortschrittlichen Bergbauprojekten in der Pipeline, ist Kanada eine echte nordamerikanische Alternative im Bereich aktive Anodenmaterialien. Die kanadischen Unternehmen Nouveau Monde Graphite und Northern Graphite sind auf dem besten Weg, die größten voll integrierten Produzenten von Naturgraphit in Nordamerika zu werden.

Deutsche Unternehmen, die an einer Standortgründung in Kanada interessiert sind, erhalten Rat und Unterstützung durch „Invest in Canada“. Als Kanadas nationale Investitionsförderungsagentur arbeitet „Invest in Canada“ direkt mit globalen Unternehmen zusammen, die transformative Investitionen in Sektoren wie der Lieferkette für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge tätigen wollen.

 

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