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Nachhaltige Transformation von Unternehmen

Mutig denken, zuverlässig handeln: So funktioniert Veränderung

Als Kern der deutschen Wirtschaft und ihrer hohen Stabilität gilt bekanntermaßen der Mittelstand. Gleichzeitig sind KMU Treiber der Transformation hin zu mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Doch das alles erfordert Zeit, Geld und Know-how. Erfahren Sie hier mehr über die aktuell größten Herausforderungen und mögliche Lösungen.

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Familienunternehmen setzen auf Langfristigkeit

Mittelständische Unternehmen sind häufig inhabergeführt und oft seit mehreren Generationen in den Händen einer Familie. Diese Unternehmen sichern einen Großteil der Arbeitsplätze und garantieren den wirtschaftlichen Wohlstand. Inhabergeführte Familienunternehmen haben in Deutschland einen Anteil von über 50 Prozent an der Gesamtbeschäftigung und sind somit eine zentrale Säule der deutschen Volkswirtschaft. Damit diese jedoch auch in Zukunft gesichert bleibt, braucht es Willen zur Innovation und Transformation, eine gewisse Risikobereitschaft, aber noch viel mehr Sicherheit und einen wirtschaftsfreundlichen Rahmen durch die Politik.

Warum KMU für so viel Stabilität sorgen? Das ist einfach erklärt: Diese Unternehmen sind in aller Regel regional verwurzelt und auf langfristigen Erfolg aus. Eine Exit-Strategie, wie sie große Konzerne oder durchaus auch Start-ups verfolgen, gibt es hier meistens nicht. Hier setzen Unternehmerinnen und Unternehmer neben wirtschaftlichen Erfolg auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit, da die Firma idealerweise auch den nächsten Generationen erhalten bleiben soll.

Zudem ist die Tätigkeit in diesen Unternehmen für die Beteiligten oft nicht nur eine Arbeitsstelle. Vielmehr fühlt es sich für die Inhaberinnen und Inhaber so an, als wäre das Unternehmen ein Mitglied der Familie. In Familienunternehmen werden bestimmte Werte, eine bestimmte Unternehmenskultur, gelebt, die von der jeweiligen Familie geprägt werden.

Digitaler Reifegrad im Mittelstand unterschiedlich

Der deutsche Mittelstand ist also zweifellos eine wichtige Stütze der heimischen Wirtschaft. Allerdings wird nach wie vor diskutiert, ob der digitale Fortschritt und das Potenzial des Mittelstands unterschätzt werden. Zwischen großen und kleinen mittelständischen Unternehmen klafft oft eine Lücke in puncto Selbstwahrnehmung, wenn es um die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und ihrer empfundenen Notwendigkeit geht. Das belegt beispielsweise auch die Gothaer KMU Studie 2023.

Für 78 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist Nachhaltigkeit ein relevantes Thema – und das wird auch aus ihrer Sicht in den kommenden fünf Jahren so bleiben. In der Praxis zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Lediglich 16 Prozent der Unternehmen haben bisher ihren CO2-Ausstoß ermitteln lassen. Dabei spielt die eigene Überzeugung eine wesentliche Rolle, wenn es um Nachhaltigkeit geht. 41 Prozent der befragen Unternehmen gehen das Thema an, weil es ihnen selbst wichtig ist. Nachhaltigkeit im Unternehmen umzusetzen, hat auch strategische Gründe: 31 Prozent der befragten KMU erwarten durch eine nachhaltige Ausrichtung ihres Unternehmens eine höhere Attraktivität bei Kundinnen und Kunden, 29 Prozent versprechen sich eine Verbesserung des Unternehmensimages.

Umstellung der Energieversorgung bietet die größten Chancen für Einsparungen

Die Möglichkeit, Ressourcen, Emissionen oder Kosten zu sparen, sehen kleine und mittelständische Unternehmen vor allem bei der Energieversorgung: 59 Prozent aller Befragten achten laut der Studie hier auf Nachhaltigkeit. Auf dem zweiten Platz folgt mit 46 Prozent der umweltbewusste Einkauf von Waren und Dienstleistungen. Deutlich weniger, nämlich 32 Prozent, setzen beim Fuhrpark auf nachhaltige Mobilität. Dabei spielen all diese Faktoren eine wichtige Rolle, wenn es um die Nachhaltigkeitstransformation von Unternehmen geht. Zum Thema Energieeffizienz: Knapp jedes dritte Unternehmen (30 Prozent) versucht, die Emissionen seiner Gebäude zu reduzieren. Hier zeigen sich jedoch große Unterschiede je nach Unternehmensgröße: Bei großen Unternehmen sind es 42 Prozent, bei kleinen nur 22 Prozent, die entsprechende Maßnahmen eingeleitet haben.

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Sind KMU die digitalen Leader?

Generell gilt für Unternehmen, immer wach und offen für Veränderungen zu bleiben, um nicht die notwendige Agilität zu verlieren. Es ist wichtig, technische Chancen zu ergreifen, sobald sie sich bieten. Denn wer immer erst reagiert, wenn alle anderen schon auf den Zug aufgesprungen sind, verschwendet Potenzial.

Doch auch die Unternehmen, die sich mit der Digitalisierung ihrer Prozesse weniger befassen, haben dafür oft gute Gründe. Große Unternehmen haben häufig eigene Innovationsabteilungen, in denen ganze Teams Lösungen erarbeiten. In Familienunternehmen oder im Mittelstand sind die Inhaberinnen und Inhaber sowie das Management überwiegend im Tagesgeschäft stark eingebunden. Daher fehlen oftmals Kapazitäten, um sich mit Prozessoptimierungen, Softwareeinführungen und Ähnlichem zu beschäftigen.

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Nachhaltigkeit? Ja, aber…

Auch wenn die Dringlichkeit der nachhaltigen Transformation in vielen Unternehmen inzwischen angekommen ist, gibt es noch eine Reihe von Gründen, die die Umsetzung verhindern. Fast der Hälfte aller befragten Unternehmen (46 Prozent) fehlen laut der Gothaer KMU Studie die finanziellen Ressourcen, mehr als ein Drittel (35 Prozent) hat zu wenig Zeit, um nachhaltige Prozesse umzusetzen. Doch insbesondere bei den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen KMU große Schritte nach vorn machen, denn viele Maßnahmen entscheiden maßgeblich über die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Im Bereich der digitalen Transformation gehören beispielsweise umfangreiches digitales Know-how, die Digitalisierung bestehender Prozesse, Investitionen in die IT-Sicherheit oder in neue digitale Technologien sowie Plattformen dazu.

Doch der Kostenfaktor für die Einführung digitaler Maßnahmen ist nicht selten eine Herausforderung. Um diese zu meistern, können kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie in Teilen große Firmen, Handwerksbetriebe und Selbstständige diverse Förderprogramme und -mittel vom Bund, den Ländern sowie aus der Sparkassen-Finanzgruppe in Anspruch nehmen. Wer genau wie gefördert wird, hängt vom jeweiligen Förderprogramm und der Größe des Unternehmens in Bezug auf die Belegschaft ab. Erfahren Sie hier mehr.

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Klimaneutral, umweltbewusst und sozial engagiert: Nachhaltigkeit im Unternehmen vorantreiben

Deutsche Unternehmen sind solide und finanziell sehr robust in die anhaltende Krise gegangen, wie der S-Mittelstands-Fitnessindex 2022 zeigt. Sie sind nach wie vor von den hohen Energiepreisen betroffen. Besonders für die energieintensiven Betriebe bedeutet das einen massiven und oft allein nicht zu bewältigenden Anstieg bei den Produktionskosten. Nur teilweise ist es möglich, diese Kostensteigerungen durch höhere Preise an Abnehmerinnen und Abnehmer oder Endkundinnen und Endkunden weiterzugeben. Deshalb kann dieser externe Faktor auch Unternehmen an den Rand der Belastungsgrenze bringen, die an sich grundsolide aufgestellt sind.

Helmut Schleweis, DSGV-Präsident

„Die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit ist das größte Investitionsprogramm dieser Dekade.“

Helmut Schleweis, DSGV-Präsident

Nachhaltigkeit geht alle an. Das verdeutlich auch der sich vollziehende Klimawandel. Keiner kann sich der globalen, nationalen und gesellschaftlichen Verantwortung im Kontext von Nachhaltigkeit entziehen. Je mehr das Nachhaltigkeitsbewusstsein zunimmt, desto stärker müssen Unternehmen nachhaltiges Wirtschaften als Anspruch an sich selbst definieren und ihre nachhaltige Transformation vorantreiben. Das Thema muss in Zukunftsstrategien und Handlungsoptionen auf allen Ebenen verankert werden. Hier begleiten die Sparkassen ihre Firmenkund:innen überall in Deutschland auf dem Weg Richtung Nachhaltigkeit.

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