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Acting now. | Sustainability@ZF

Wie ZF nachhaltig denkt und handelt

Nachhaltigkeit beschäftigt alle Autobauer und damit auch ihre Zulieferer. Schließlich gilt Nachhaltigkeit als Innovationstreiber und als Garant für die Zukunftsfähigkeit. Unternehmen wie der Technologiekonzern ZF setzen sich deshalb ambitionierte Nachhaltigkeitsziele, die weit über den Klimaschutz hinausgehen. Nur so lassen sich künftig Kunden gewinnen und die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Im globalen Wettbewerb wird Nachhaltigkeit immer stärker zum entscheidenden Differenzierungsfaktor.

ZF Titel Update

Nachhaltigkeit bei ZF: Mehr als nur Klimaschutz

ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider

Bereits bis 2030 sollen die CO2-Emissionen an den weltweiten Standorten um 80 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 reduziert werden. Die Klimaneutralität über alle Scopes soll zehn Jahre später, also 2040, erreicht sein. Der Weg dorthin ist konsequent: Statt bilanziell – beispielsweise mit Hilfe von CO2-Kompensationen – will ZF diesen Schritt durch Vermeidung schaffen, wie auch ZF-Vorstandschef Wolf-Henning Scheider bereits erklärte: „Wir wollen das Ziel der CO2-Neutralität ganz ohne Zertifikate zum Emissionsausgleich erreichen.“ Unter Nachhaltigkeit versteht das Unternehmen mehr als nur Klimaschutz. Die Vereinten Nationen haben 17 Ziele, die Sustainable Development Goals, definiert, um die weltweit nachhaltigen Entwicklungen auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene voranzutreiben. Einige von ihnen hat ZF ausgewählt, für die das Unternehmen einen relevanten Beitrag leistet:

Klimaschutz
•    Reduktion von Emissionen entlang der Wertschöpfungskette
•    Einsatz und Produktion von Strom aus erneuerbaren Quellen
Kreislaufwirtschaft: Nachhaltige Produkte und Werke
•    Einsatz recycelter Materialien für ZF-Produkte
•    Elektrifizierung des ZF-Produktportfolios
Personalentwicklung und Vielfalt
•    Respekt und Bekennen zu Vielfalt und gleichen Rechten
•    Befähigen und Entwickeln unserer Beschäftigten
Menschen schützen
•    Höchste Standards bei Gesundheits- und Arbeitsschutz 
•    Verantwortung für die ZF-Gemeinschaft
Menschenrechte und Arbeitsbedingungen
•    Achtung der Menschenrechte
•    Faire Arbeitsbedingungen, gleiche Rechte und faire Bezahlung entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Verantwortliches Verhalten im gesamten Unternehmen
•    Transparentes und ethisches Geschäftsverhalten
•    Verlässliche Partnerschaften
Langfristige Unternehmenswerte schaffen und Widerstandsfähigkeit entwickeln
•    Beständige Werte durch Orientierung an Nachhaltigkeit
•    Leistungsfähige Strukturen und kontinuierliche Verbesserungen

 

„Grüner Stahl“: Mit nachhaltigen Lieferanten die vorgelagerten Emissionen deutlich und nachhaltig reduzieren 

ZF Green Steel

Ein wichtiger Stellhebel dafür ist der Einkauf von klimaneutral produzierten Materialien wie grünem Stahl. So hat der Technologiekonzern ZF bereits im Mai langfristige Liefervereinbarungen mit dem schwedischen Start-up H2 Green Steel abgeschlossen und kommt seinem Klimaneutralitätsziel hierdurch einen großen Schritt näher. Zwischen 2025 und 2032 wird ZF jährlich mit 250.000 Tonnen Stahl aus einer Produktionsstätte in Nordschweden beliefert. Das entspricht zehn Prozent des aktuellen Stahlbedarfs von ZF und spart rund 475.000 Tonnen CO2 pro Jahr. 

Dr. Michael Karrer, im ZF-Konzern für Nachhaltigkeit, Umweltmanagement und Arbeitssicherheit verantwortlich

H2 Green Steel ist 2021 mit dem Ziel gestartet, die Dekarbonisierung der Schwerindustrie, beginnend mit der Stahlindustrie, durch neue Produktionsprozesse und -technologien sowie durch die Nutzung von grünem Wasserstoff zu beschleunigen. Der Stahl wird dabei in einem vollständig integrierten Produktionsprozess hergestellt, bei dem eine durchgängige Digitalisierung, Strom aus erneuerbaren Energiequellen und grüner Wasserstoff anstelle von Kohle zum Einsatz kommen. Im Produktionsprozess von H2 Green Steel reagiert dieser Wasserstoff mit Eisenerz ähnlich wie ursprünglich der Kohlenstoff, was zur Gewinnung von Sauerstoff führt. Statt CO2 entsteht jedoch als Hauptnebenprodukt nur Wasser. „Durch die enge Zusammenarbeit mit innovativen Lieferanten, über neue Materialien und Fertigungsprozesse, können wir die vorgelagerten Emissionen deutlich reduzieren. Die Kooperation mit H2 Green Steel ist ein hervorragendes Beispiel dafür“, sagt Dr. Michael Karrer, der im ZF-Konzern für Nachhaltigkeit, Umweltmanagement und Arbeitssicherheit verantwortlich ist.

ZF will seinen Strom bis 2030 vollständig aus nachhaltigen Quellen beziehen

ZF Strom

Auf dem Weg in die Klimaneutralität spielt auch der Einsatz erneuerbarer Energien eine wichtige Rolle. So will ZF seine Werke in Deutschland in den Jahren 2022 bis 2025 mit bis zu 210 Gigawattstunden Grünstrom versorgen. Das entspricht einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtverbrauch der deutschen Standorte und einer jährlichen CO2-Reduktion von 80.000 Tonnen. Auch hier hat ZF einen starken Partner für den Bezug von Erneuerbaren gefunden: den norwegischen Statkraft-Konzern. Für die Jahre 2022 bis 2023 wurde ein Liefervertrag über Strom aus Windparks in Sarragossa/Spanien geschlossen. So können die deutschen Standorte vollständig mit Grünstrom versorgt werden. Danach kommt der Grünstrom für die Jahre 2024 und 2025 von dem Stromversorgungsunternehmen Envos Energie Deutschland, das ihn aus einem Onshore-Windpark in Skandinavien bezieht. Damit befindet sich der Automobilzulieferer aus Friedrichshafen auf einem guten Weg, die Ziele der Bundesregierung zu erfüllen. Demnach soll der Anteil an Erneuerbaren am deutschen Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2030 bei mindestens 65 Prozent liegen. Dafür muss der Anteil von Wind- und Solarstrom fast verdoppelt werden.

ZF ist Teil des „Polestar 0 Project“: Gemeinsam zum klimaneutralen Auto

ZF Polestar

Mit welchem Nachdruck ZF das Thema Klimaneutralität verfolgt, wird auch an einem weiteren Projekt klar: Als erster Tier-1-Zulieferkonzern der Automobilindustrie beteiligt sich ZF am „Polestar 0 Project“. Dabei handelt es sich um eine Initiative des schwedischen Automobilherstellers mit dem Ziel, im Jahr 2030 ein komplett klimaneutrales Fahrzeug vorzustellen. Dabei sollen Emissionen über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus vermieden werden. Die Entwicklung eines serienreifen, komplett klimaneutralen PKW bis 2030 soll nach einer knapp dreijährigen Vorentwicklungsphase starten. Polestar, ein Joint Venture der Automobilhersteller Volvo und Geely, setzt auf eine grundlegende, branchenübergreifende Kooperation, um die Herausforderung der Netto-Null-Emissionen zu bewältigen. ZF hat sich nun als einer der ersten und größten Technologiekonzerne der Automobilindustrie für eine Mitwirkung entschieden.

Stephan von Schuckmann, für die E-Mobilität zuständiger ZF-Vorstand

Stephan von Schuckmann, für die E-Mobilität zuständiger ZF-Vorstand, betont: „Das ‚Polestar 0 Project‘ ergänzt perfekt unser eigenes ganzheitliches Klimaschutzprogramm, mit dem ZF bis zum Jahr 2040 vollständig klimaneutral werden soll – in allen Aspekten, vom Materialbezug über die Produktion bis zum kompletten Lebenszyklus all unserer Produkte.“ In den kommenden Monaten werden ZF und Polestar konkrete Initiativen identifizieren, die die gemeinsame Strategie voranbringen und die vertraglich fixiert werden.

Gemeinsam zum Ziel: ZF-Mitarbeiter reichen nachhaltige Projekte ein 

Auf dem Weg zur Klimaneutralität versucht ZF auch seine über 157.000 Mitarbeiter weltweit mitzunehmen. Dass dies gelingt, zeigte unter anderem der konzernweit ausgeschriebene „Excellence Award“, der 2021 um die Kategorie „Nachhaltigkeit“ erweitert wurde. Eine der Auszeichnungen sicherten sich beispielsweise die Mitarbeiter im mexikanischen Werk in Chihuahua. Sie entwickelten ein System, das jährlich 30 Tonnen Einweg-Plastikfolie für Transportzwecke einspart, heißt es im Nachhaltigkeitsbericht von ZF. Für die Transportverpackungen wird nun nicht mehr Plastik, sondern Reste von Sicherheitsgurten und Textilgewebe alter Airbags verwendet. 
Ein weiteres Beispiel aus dem Nachhaltigkeitsbericht liefert der Standort Schweinfurt. Hier wurde ein 14.000 Quadratmeter großes Carport-Dach mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Damit wird Strom mit einer Maximalleistung von 2,5 Megawatt erzeugt, der für die Produktion genutzt wird. Dadurch ergibt sich eine CO2-Einsparung von jährlich über 1200 Tonnen.

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