Vollautomatische Verifizierung für Prepaid-Verträge. Nach der Anpassung des Telekommunikationsgesetztes (TKG) kommt die künstliche Intelligenz der Nect App zur Verifizierung von Prepaid-Kunden der Telekom zum Einsatz.
Mithilfe künstlicher Intelligenz können Unternehmen ihre Kunden innerhalb weniger Minuten über die Nect App verifizieren. Ob die Registrierung im Kundenportal, der Zugang zur elektronischen Patientenakte oder: Betrugsvermeidung beim Abschluss von Postpaid- und Prepaid-Verträgen. Letztere können seit Dezember 2021 dank einer Anpassung des Telekommunikationsgesetztes (TKG) nun auch mit vollautomatischen Verfahren verifiziert werden. Das macht den Vorgang nicht nur einfacher und schneller, sondern auch jederzeit verfügbar – und das „on the go“.
Ein solch vollautomatisches Identifizierungsverfahren bietet das Hamburger Start-up Nect. Mit dem Selfie Ident haben Gründer und CEO Benny Bennet Jürgens sowie Mitgründer und CSO Carlo Ulbrich eine Möglichkeit geschaffen, Nutzer rechtskonform in nur drei Minuten per App zu identifizieren. Das Ganze anhand eines Ausweisdokuments und eines Videos vom Gesicht des Nutzers. Mit dieser eigens entwickelten Biometrie-Technologie und verschiedenen Sicherheitsprüfungen werden die Echtheit der Aufnahmen sowie optisch variable Sicherheitsmerkmale, zum Beispiel die Hologramme auf dem Ausweis, überprüft. So können Betrugsversuche frühzeitig erkannt und Betrug verhindert werden.
Beim Selfie-Ident werden der Ausweis und ein Video des Gesichts aufgenommen. Die Identifizierung dauert nur wenige Minuten und ist jederzeit durchführbar.
Die Telekommunikationsbranche konnte vollautomatische Verfahren wie das von Nect bereits im Rahmen der Verifizierung von Postpaid-Verträgen einsetzen. Für Prepaid-Verträge war hierzu noch eine Anpassung der Verfügung über Identifizierungsverfahren im TKG nötig.
Mitgestaltet wurde die Anpassung von Nect CEO Benny Bennet Jürgens, indem er seine Expertise für eine Stellungnahme des Branchenverbands Bitkom und des VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) gegenüber der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Verfügung stellen durfte. „Die Verfügungsanpassung im Telekommunikationsgesetz ist ein Meilenstein für die Branche. Wir sind stolz, dass wir mit unserer Erfahrung und Expertise unseren Beitrag leisten konnten. Jetzt können die Telekommunikationsunternehmen eine Online-Identifizierung anbieten, wie es die Nutzer erwarten: leicht und sicher“, so Jürgens.
Bei der Telekom Deutschland ist die Technologie von Nect bereits seit über einem Jahr im Einsatz – bisher für die Verifizierung von Postpaid-Verträgen. Über 100.000 Kunden konnten so schon erfolgreich legitimiert werden. Seit letztem Dezember setzt die Telekom nun auch bei Prepaid-Verträgen auf Nect. Tim Götzen, Vice President Compliance & Risk Management bei der Telekom Deutschland GmbH, betont den Vorteil der Zusammenarbeit in Hinblick auf die Nutzerfreundlichkeit: „Seit rund einem Jahr setzen wir Nect erfolgreich ein und konnten bis heute keinen einzigen erfolgreichen Betrugsfall verzeichnen. Aufgrund der Anpassung der Umsetzungsverfügung des Telekommunikationsgesetztes können wir die vollautomatische Lösung von Nect nun auch für den Abschluss von Prepaid-Verträgen nutzen. Das zusätzliche Feature, die Nect ID, sorgt zudem dafür, dass unsere Kunden sich auf einfachem Wege für verschiedene Serviceleistungen identifizieren können. Damit erfüllen wir unseren Anspruch nach der bestmöglichen User-Experience.“
Die Schaffung eines positiven Nutzererlebnisses steht im Fokus der Nect-Lösungen. Daher entwickelte das Team von Nect im letzten Jahr die Nect ID, eine erweiterte Funktion des Selfie-Idents. Als digitaler Ausweis in der Nect App ermöglicht sie die einfache Wiederverwendung der einmal verifizierten Identität und verkürzt den Prozess nochmals, da für das Ausweisen per Nect ID lediglich ein neues Video vom Gesicht nötig ist. Dieses wird mit den bereits abgelegten Daten abgeglichen und ermöglicht es Nutzern, sich für weitere Zwecke in rund einer Minute zu identifizieren.
Neben der Telekom gehören weitere Unternehmen, zum Beispiel Versicherungen wie die R+V Versicherung und Krankenkassen wie die BARMER, zum stetig wachsenden Kundenportfolio von Nect. Nach Deutschland erweiterte das Unternehmen seine Geschäfte im letzten Jahr auf die Schweiz, Österreich, Spanien und Polen. Auch hier soll die eigens von Nect entwickelte Technologie Prozesse erleichtern und den digitalen Fortschritt mitgestalten. Neben der Online-Identifizierung von Nect, die heute als bestbewertete App in ihrem Bereich etabliert ist, bietet das Start-up mit Nect eSign auch eine qualifizierte elektronische Signatur an.
Mehr Einblicke in das Unternehmen, seine Entwicklung und weitere Themen rund um künstliche Intelligenz, Business und Digitalisierung gibt Nect CEO Benny Bennet Jürgens im Nect Unternehmenspodcast „What’s Nect?“.