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Die Alternative zum klassischen Bankkredit: Die Anlageklasse Private Debt – private Kreditfonds – hat enorm an Beliebtheit gewonnen. Allein in Deutschland sind die Kapitalzusagen in den vergangenen zehn Jahren massiv gestiegen. Doch was macht Private Debt für Unternehmen und Anleger so lukrativ? Während Investoren sich über ein vergleichsweise attraktives Rendite-Risiko-Profil freuen, überzeugt Unternehmen oftmals die gute Verfügbarkeit und die niedrigen Einstiegshürden.Wir werfen einen Blick auf die Anlageklasse, die vor allem den Mittelstand im Visier hat.
Die Gründe für den Boom der Privatkredite sehen Experten insbesondere in regulatorischen Verschiebungen begründet. „Die Marktkonsolidierung und ein verändertes Regulierungsumfeld haben traditionelle Mittelstandsfinanzierer wie Banken zum Rückzug gezwungen und dadurch attraktive Chancen für Investmentmanager eröffnet, diese Lücke mit Fremdkapitallösungen zu füllen“, weiß Scott Baskind, Head of Global Private Credit und Chief Investment Officer, der US-Investmentgesellschaft Invesco.
Attraktive Anlagechancen im mittleren Marktsegment
„Bei der Private Debt Strategie von Invesco steht die direkte Vergabe von vorrangig besicherten Krediten an mittelständische Unternehmen im Fokus“, so Baskind weiter. „Diese Kredite können für Anleger eine attraktive Gelegenheit sein, hohe risikoadjustierte Renditen zu erzielen, bei gleichzeitig geringerer Volatilität im Vergleich zu anderen traditionellen festverzinslichen Anlageklassen. Die Strategie profitiert hier bei Invesco von der umfangreichen Erfahrung des Teams bei der Identifizierung und Realisierung von Anlagechancen im mittleren Marktsegment.“
Aber bergen entsprechende Kredite nicht in höheres Risiko? Schließlich kann es um die Bonität eines Unternehmens, das abseits der häufig weitaus attraktiver bezinsten Bankkredite nach Kapital sucht, nicht allzu gut bestellt sein. Oder doch?
In Bezug auf das vergleichsweise niedrige Verlustrisiko von Privatkrediten, die die Anlagekriterien von Invesco erfüllen, erklärt Baskind, der Mittelstand weise historisch gesehen niedrigere Kreditausfallquoten, eine höhere Rückgewinnungsquote und größere„Eigenkapitalpuffer“ auf. Zudem böten Direktkredite strukturelle Absicherungen für die Kreditgeber, wie etwa individualisierbare Kreditschutzklauseln.
Warum setzen Unternehmen auf Private Debt?
Philipp Bunnenberg vom Bundesverband alternative Investments e.V. erläutert gegenüber dem Deutschen Mittelstandsbund die möglichen Finanzierungsgründe von Unternehmen: „In Deutschland haben sich Kreditfonds insbesondere im Markt für fremdfinanzierte Übernahmen von mittelständischen Unternehmen durchgesetzt. Daneben hat zuletzt die Kreditvergabe für Wachstumsfinanzierungen und Betriebsmittel zugenommen. Rekapitalisierungen, die Überwindung von Liquiditätsengpässen oder Sondersituationen kommen ebenfalls als Finanzierungszweck in Frage.“
Mit Blick auf die Vorteile für Investoren erläutert der Experte: „Im Niedrigzinsumfeld der vergangenen und vermutlich auch zukünftigen Jahre war und ist das Erreichen der Zielrendite mit festverzinslichen, liquiden Kapitalmarktanlagen zuzüglich einer geringen Aktienquote kaum möglich. Institutionelle Investoren, zu denen u. a. Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionsfonds, Pensionskassen, Family Offices und Stiftungen zählen, können ihren langfristigen Verpflichtungen mit traditionellen, liquiden Investments an den öffentlichen Märkten nicht hinreichend gerecht werden.“ Und ergänzt: „Viele Investoren entscheiden sich für Private-Markets-Unternehmenskredite, weil diese einen anleiheähnlichen regelmäßigen Ertrag über den investierten Zeitraum generieren und zugleich die Diversifikation des Portfolios erhöhen.“
Ein Trend, der sich mit den wachsenden Regularien und dem daraus resultierenden verstärkten Rückzug der Banken aus dem Bereich Unternehmensfinanzierung in Zukunft noch verstärken dürfte.
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