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Wenn es um das Internet der Dinge (IoT) geht, spielt Finnland in der ersten Liga. Ein wichtiger Grund dafür ist der finnische Ansatz, in dem die Mobilfunk-Nation das Partner-Ökosystem in den Mittelpunkt stellt.
Keine Frage: In den letzten Jahren hat Finnland sich zu einem wahren „Hi-Tech-Powerhouse des Nordens” entwickelt. Dabei konzentriert sich die finnische Tech-Exzellenz stark auf das Internet der Dinge (IoT) – mit vielen spannenden Innovationen in der Pipeline. In Sachen Digitalisierung erlebt das Land einen wahren Aufschwung. Die Folge: Auch große, multinationale Konzerne richten IoT-Forschungs- und Entwicklungszentren in Finnland ein.
Kreative Zerstörung sorgt für Innovationsboom
Ein entscheidender Auslöser für diese Entwicklung war die kreative Zerstörung des finnischen Mobiltelefon-Marktes in den frühen 2010er Jahren, die rund 1.000 Start-ups hervorbrachte. Als der Handy-Gigant Nokia in Schwierigkeiten geriet, gründeten viele kluge Innovatoren ihre eigenen Deep-Tech-Unternehmen, die nun gereift auf den Märkten Aufmerksamkeit erregen.
Janne Kari, Head of Industry, ICT und Digitalisierung bei Business Finland, erläutert, dass „die finnische Antwort“ für die IoT-Herausforderung auf einem hochgradig kooperativen Ökosystem aus innovativen Unternehmen und Forschungseinrichtungen basiert. Laut Kari stellt dieses IoT-Ökosystem sicher, dass das gesamte Technologieportfolio – von Sensoren und drahtloser Kommunikation bis hin zu KI und den daraus resultierenden Lösungen, einschließlich der Benutzererfahrung und Cybersicherheit – weltweit Maßstäbe setzt.
„Ein Beleg dafür ist, dass milliardenschwere Unternehmen wie Schaeffler, Maersk und Sulzer derzeit gemeinsam mit finnischen Unternehmen skalierbare, digitale Lösungen der nächsten Generation entwickeln.“
Auch außerhalb der Fabrikhallen gibt es für das IoT verschiedenste Anwendungsbereiche, etwa in der Logistik, der Wartung und der Steuerung innovativer Beleuchtungskonzepte.
Exzellentes Ökosystem
Laut Kari ist die Abdeckung des „gesamten industriellen IoT-Portfolios“ – mit expliziter Kundenorientierung – das, was Finnland in diesem Bereich besonders hervorstechen lässt.
„Kein Technologieunternehmen hat selbst alle Bausteine, die es für den Markterfolg braucht: Man benötigt ein ganzes Ökosystem von großartigen Partnern, um erfolgreich zu sein“, so Kari.
„Wir beobachten, dass selbst Industrieunternehmen mittlerweile Integrationsfähigkeiten erlernen. Möglich wird dies durch das reibungslos funktionierende Ökosystem, das alle Mitstreiter einschließt“, so Kari.
IoT-Relevanz weit über das klassische Industrieumfeld hinaus
Auch außerhalb der Fabrikhallen gibt es für das IoT verschiedenste Anwendungsbereiche, etwa in der Logistik, der Wartung und der Steuerung innovativer Beleuchtungskonzepte. So werden beispielweise in den „smarten Waschräumen“ des finnischen Unternehmens Haltian Sensoren in Sanitäranlagen installiert, die sich um das Nachfüllen von Handtüchern und Seife sowie die Verwaltung der Anlagen kümmern.
„Eine einfache Bedienung und Anwendung sind hier definitiv der Schlüssel zum Erfolg. Außerdem kann das Reinigungspersonal vorort die Sensoren selbst warten“, erläutert Janne Kari die Vorteile des Konzeptes.
Immer schneller auf der Zielgeraden
Die Fähigkeit, schnell handeln zu können, ist im Bereich IoT ein ganz entscheidender Erfolgsfaktor. „Finnische Unternehmen sind in der Lage, binnen kürzester Zeit liefern zu können, auch weil sie sich untereinander kennen und es gewohnt sind, partnerschaftlich zu arbeiten.“
Business Finland ist eine öffentliche finnische Organisation, die Innovationsfinanzierung und Internationalisierungsdienste anbietet und gleichzeitig ausländische Investitionen in Finnland fördert. Schließlich ist es aus der Sicht von Business Finland ein Gewinn für alle Beteiligten, wichtige internationale Akteure in die finnische IoT-Szene einzubinden.
„Wir helfen ausländischen Unternehmen gerne dabei, fähige Partner innerhalb des finnischen IoT-Ökosystems zu finden und den ausgezeichneten finnischen Talentpool zu nutzen. Dabei ist es für uns selbst eine große Bereicherung zu sehen, wie sich das Ökosystem ständig weiterentwickelt“, resümiert Kari.