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(Bild: Unsplash)
Autor: Urs Hölzle, SVP Technical Infrastructure
Zur Bewältigung des Klimawandels müssen Wirtschaftsunternehmen rund um den Globus möglichst schnell auf saubere Energie umsteigen. Google Cloud wird dabei eine maßgebliche Rolle spielen.
Google engagiert sich seit vielen Jahren für die Förderung sauberer Energie: Bereits 2007 war Google als erstes Großunternehmen klimaneutral. Bereits 2017 deckte Google als erster Konzern 100 % seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Unter den großen Cloud-Anbietern arbeitet Google Cloud als einziges Unternehmen vollständig mit erneuerbaren Energien. Bis heute haben wir mehr Wind- und Sonnenenergie bezogen als jedes andere Unternehmen in der Geschichte.
Doch nicht immer und an jedem Standort lässt sich der gesamte Energiebedarf aus Wind- und Sonnenenergie speisen. Im Jahresdurchschnitt können wir zwar den Gesamtverbrauch unserer Rechenzentren aus erneuerbaren Energien decken, es kann jedoch vorkommen, dass in einem bestimmten Rechenzentrum zu einem bestimmten Zeitpunkt zu viel oder zu wenig erneuerbare Energie verfügbar ist. Überschüsse speisen wir in das örtliche Stromnetz ein, umgekehrt decken wir auch Defizite darüber ab. Dieser Strom stammt dann möglicherweise nicht aus erneuerbaren Quellen.
Google bezieht ausreichend Wind- und Sonnenenergie (in Grün dargestellt), um den eigenen Bedarf im weltweiten Jahresdurchschnitt zu 100 % daraus zu decken. Da diese Ressourcen jedoch Schwankungen unterliegen, sind die Rechenzentren punktuell immer noch auf kohlenstoffbasierte Ressourcen angewiesen.
Unser nächstes – bislang ambitioniertestes – Energieziel lautet deshalb: Bis 2030 wollen wir für unsere gesamte Geschäftstätigkeit ausnahmslos CO2-freie Energie nutzen. Auch unsere Rechenzentren sollen zu jedem Zeitpunkt mit CO2-freier Energie gespeist werden. Wir sind der erste Cloud-Anbieter, der diese Verpflichtung eingeht, und wir sind entschlossen, sie auch als Erster zu erfüllen.
Auch unser strategischer Partner Intel hat eine neue Ära der gemeinsamen unternehmerischen Verantwortung eingeleitet. Bis zum Jahr 2030 hat sich Intel zum Ziel gesetzt, trotz wachsender Produktionskapazitäten einen positiven Netto-Wasserverbrauch, die Nutzung von 100 % erneuerbaren Energien, keinen Abfall für Mülldeponien und eine zusätzliche absolute Reduzierung der CO2-Emissionen zu erreichen.
CO2-freie Energie rund um die Uhr ist der abschließende und ambitionierteste Meilenstein in der Energiestrategie von Google.
Marta Muñoz, Practice Lead der Abteilung Technology for Sustainability and Social Impact für EMEA bei IDC, erklärt: „Die Verpflichtung zu dauerhaft CO2-freiem Arbeiten in allen Regionen ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen auf der ganzen Welt auf ihrem Weg zu Nachhaltigkeit. In einigen Regionen, darunter auch in Europa, werden derzeit strengere Vorschriften und neue Anreize für Klimaneutralität diskutiert. In solchen Ländern könnte der Ansatz von Google seinen Kunden dazu verhelfen, als umweltfreundliches Unternehmen erfolgreich am Markt zu bestehen.“
Unsere Rechenzentren sind große Stromverbraucher. Wenn es uns gelingt, bis 2030 all unsere Rechenzentren rund um die Uhr mit CO2-freier Energie zu versorgen, beweisen wir, dass CO2-freie Stromnetze auch in der Wirtschaft möglich sind.
Auf unserem Weg zum klimaneutralen Unternehmen haben wir bereits große Fortschritte erzielt, und in den nächsten Jahren werden wir unsere Anstrengungen weiter steigern. So haben wir kürzlich ein System vorgestellt, das weniger zeitkritische Rechenvorgänge in Zeiten verlagert, zu denen der Anteil an sauberer Energie im Stromnetz am höchsten ist. In Nevada sind wir an der Planung eines der weltweit größten Solarprojekte mit Stromspeichern beteiligt. Außerdem optimieren wir mit Machine Learning die Netzeinspeisung von Windparks.
In Zukunft wollen wir unsere neuen Erkenntnisse in die Entwicklung von Tools einfließen lassen, die anderen Unternehmen bei ihrer Energiestrategie helfen können. Seit nunmehr zehn Jahren sind wir führend beim großflächigen Einsatz erneuerbarer Energien und leiten daraus wertvollen Input ab, zum Beispiel wie wir die Kosten für Wind- und Sonnenenergie weiter senken. Es ist nun an der Zeit, dieses Engagement auf Technologien der nächsten Generation auszuweiten und den Umstieg auf CO2-freie Energie rund um die Uhr voranzutreiben.
Derzeit entwickeln wir Tools, die unseren Kunden dabei helfen, die Auswirkungen der Migration auf Google Cloud zu messen, einen Bericht über ihre Emissionen zu erhalten und diese entsprechend zu reduzieren. Zusammen mit DeepMind arbeiten wir an einer Plattform für industrielle adaptive Steuerungen, über die Kühlsysteme in gewerblichen und industriellen Anlagen per KI gesteuert werden. In den USA entfallen 12 % des gesamten Stromverbrauchs auf das Heizen und Kühlen von Geschäftsgebäuden¹. Mit der Plattform erhalten die weltweit größten Industrieunternehmen, Anbieter von Gebäudemanagementsoftware und Betreiber von Rechenzentren Zugang zur selben KI-Technologie, mit der wir den Energieverbrauch für die Kühlung unserer Rechenzentren um 30 % senken konnten.
Wollen auch Sie Ihre Unternehmens-Cloud beim einzigen Anbieter betreiben, der 100 % erneuerbare Energie nutzt? Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
¹Alliance to Save Energy & U.S. Energy Information Administration
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