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DATA CHAMPIONS

Daten: Diese Mitarbeiter bauen Berührungsängste ab

 

Daten sind ein wichtiger Teil unseres Lebens. Und während Daten viele Unternehmen bereits seit geraumer Zeit dabei unterstützen, schnell fundierte, auf Fakten basierende Entscheidungen zu treffen, glichen die vergangenen Monate einem sprichwörtlichen "Härtetest". Von der Lieferkette und den Betriebsabläufen bis hin zu Marketingkommunikation und Hygienevorschriften – die meisten Unternehmen mussten im Zuge der globalen Pandemiekrise ihre Pläne drastisch und vor allem schnell ändern. 

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(Bild: Tableau)

Experten sind überzeugt: Die erfolgreiche Digitalisierung eines Unternehmens ist nicht nur eine Frage der Technologie. Es bedarf auch einer aktiven "Datenkultur", die den transparenten Austausch von Daten und das Wissen, wie daraus wertvolle Informationen generiert werden können, fördert. Eine Kultur, die Mentalitäten, Einstellungen und Gewohnheiten verändert. Anders gesagt: Daten müssen Teil der Unternehmens-DNA werden.

Die Crux: Häufig fehlt es in Unternehmen an Motivation bzw. auch praktischem Know-how darüber, wie und wo Daten in Erkenntnisse umgesetzt werden können. Mitarbeiter/innen, die neu im Umgang mit Daten sind, haben oft Vorbehalte: Das Thema erscheint zu kompliziert, die Diskussion zu aufwendig - vor allem, wenn es das "Neue" mit dem stressigen Tagesgeschäft zu vereinbaren gilt. Genau hier kommen die "Data Champions" ins Spiel.

Kathrin Schmid und Sia Emami arbeiten für Tableau. Die Mission des Unternehmens ist es, Menschen zu befähigen, ihre Daten zu sehen und zu verstehen. Dabei arbeiten Kathrin, Sia und das Team von Tableau mit Tausenden von Unternehmen auf der ganzen Welt zusammen, um ihnen beim Aufbau einer konstruktiven, teamorientierten Datenkultur zu helfen – und das Optimum aus ihrer Software herauszuholen. Im folgenden Interview erklären die beiden, welche Schlüsselrolle die Data Champions innerhalb eines Unternehmens spielen und wie die gesamte Belegschaft von ihrem Know-how profitiert.

Wie würden Sie Ihre Rolle für unsere Leser beschreiben?

Sia Emami: Kathrin und ich sind Success Manager bei Tableau. Ein Teil unserer Aufgabe besteht darin, die Akzeptanz der Tableau-Software bei den Mitarbeitern unserer größten Kunden zu fördern. Weiterhin geht es für uns darum, neben der Entwicklung von Trainingskonzepten für End-User und dem Aufbau von Tableau Communities, Data Champions innerhalb einer Organisation zu identifizieren und gezielt aufzubauen.

Worin sehen Sie die Schlüsselrolle eines Data Champions?

Kathrin Schmid: Wir definieren einen Data Champion als eine Person, die den strategischen Wert datengesteuerter Entscheidungsfindung versteht. Er oder sie ist sich der Notwendigkeit bewusst, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter innerhalb einer Organisation in der Lage sein muss, ihre bzw. seine Daten einzusehen und zu verstehen. Data Champions helfen Kollegen, ihre Ängste bei der Arbeit mit Daten zu überwinden und fördern einen regen Austausch über Abteilungs- und Geschäftsbereichsgrenzen hinweg.

Sia Emami: Ein Data Champion ist auf jeder Ebene einer Organisation und in jeder Abteilung zu finden. Data Champions strahlen Begeisterung für die Arbeit mit Daten aus und ermutigen Kollegen, sich aktiv mit dem Thema Daten auseinanderzusetzen. Auf diese Weise fördern Data Champions die Datenkompetenz, tauschen Best Practices aus und setzen sich für erkenntnisorientierte Ergebnisse ein.

Wie profitiert der Rest des Unternehmens davon, Data Champions im Kollegenkreis zu wissen?

Kathrin Schmid: Kolleginnen und Kollegen in einem Unternehmen profitieren auf verschiedene Weise von der Expertise und Leidenschaft eines Data Champions. Insbesondere helfen sie neuen Usern, ihre eigene individuelle "Datenreise" zu beginnen und unterstützen sie beim Zugriff auf ihre Daten. Data Champions tragen auch dazu bei, dass Daten für alle Mitarbeiter/innen im Unternehmen präsent sind. Beispielsweise können sie in einer Teambesprechung Geschäftsentscheidungen in Frage stellen, die nicht durch Daten abgesichert sind, oder darum bitten, die Daten hinter einem Ergebnis zu sehen.  Dies hilft allen Mitarbeiter/innen eines Unternehmens, sich mehr auf valide Daten als Entscheidungsgrundlage zu konzentrieren.

Warum funktioniert dieses Konzept in der Praxis so gut?

Sia Emami: Das liegt vor allem an der guten Skalierbarkeit! Letztlich wollen alle Manager und Managerinnen, dass ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihre Entscheidungen auf die aus ihren Daten gewonnenen Erkenntnisse stützen. Aber ein Unternehmen hat oft noch einen langen Weg vor sich, bis es diesen Punkt erreicht hat. Die Nominierung oder Identifizierung von Data Champions hat einen großen Einfluss auf die Transformation eines Unternehmens von "intuitiv" zu "datengetrieben", wenn es um die Entscheidungsfindung geht. Auch die Förderung des Wachstums dieser Daten-Community in Ihrem Unternehmen ist von wesentlicher Bedeutung. Je mehr Data Champions Sie haben, desto schneller kann die Transformation erfolgen.

Welche Anforderungen gilt es für das Management zu beachten?

Kathrin Schmid: Auf jeden Fall ist ein hohes Maß an Engagement erforderlich! Das Management sollte unbedingt die strategische Bedeutung der Data Champions verstehen und sie in ihrer Rolle als sprichwörtliche "Motoren" einer Datenkultur unterstützen, um sicherzustellen, dass alle am gleichen Strang ziehen und die gleichen Ziele vor Augen haben. Das Management sollte Data Champions auch aktiv in die Entwicklung der Datenstrategie und die Visionsausgestaltung der digitalen Transformation der Organisation einbeziehen.

Gibt es Hürden, die es zu überwinden gilt – etwa, wenn es um die Akzeptanz im Unternehmen geht?

Sia Emami: Veränderungen bringen oft Herausforderungen mit sich, aber natürlich auch Chancen. Eine Veränderung von Verhalten und Mustern geschieht nicht von heute auf morgen. Die häufigsten Hindernisse, die wir beobachten, sind mangelnde Unterstützung seitens des Managements und der Entscheidungsträger, fehlende Anreize für Data Champions sowie eine mangelnde Anerkennung ihrer wichtigen Pionierarbeit. Sowohl das Konzept als auch die Champions selbst müssen auf dem Weg zu einer daten- und wissensbasierten Organisation gut gefördert werden. Das zahlt sich definitiv aus.

Herzlichen Dank für das Interview.

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